Des Kaisers neue Kleider
Zwischen 1955 und 1958 drehte Regisseur Herbert K. Schulz im DEFA-Studio für Trickfilme Dresden sechs Filme. „Des Kaisers neue Kleider“ ist einer seiner schönsten.
Zwischen 1955 und 1958 drehte Regisseur Herbert K. Schulz im DEFA-Studio für Trickfilme Dresden sechs Filme. „Des Kaisers neue Kleider“ ist einer seiner schönsten.
Eine Prinzessin lässt beim Spiel eine goldene Kugel in den Brunnen fallen, und ein Frosch gibt sie ihr zurück - unter der Bedingung, dass sie fortan mit ihm Speise, Trank und Bett teilt. Das Versprechen ist schnell gegeben, doch als der Frosch in ihr Bett will, wirft sie ihn empört an die Wand. Er verwandelt sich in einen schönen Prinzen, muss sie aber verlassen, weil sie ihr Versprechen gebrochen hat. Die Prinzessin macht sich auf die Suche nach ihm, übersteht vielfältige Gefahren und gerät zum Schloss des Froschkönigs. Als Junge verkleidet, gelingt es ihr hineinzukommen. Als Gehilfe bei Küfer, Koch und Kammerherrn kann sie ihr Versprechen doch noch erfüllen und den Prinzen erlösen.
Dieter Schumann präsentiert ein neues Lebensgefühl der jungen Generation, die mit Hilfe der Rock-Musik ihre Lebenseinstellung und Abneigung gegenüber dem Leben der Eltern zum Ausdruck bringt. Der 1988 gedrehte Film ist ein Roadmovie. Er vermittelt einen Einblick in die DDR-Musikszene mit so bekannten Gruppen wie Feeling B, Silly, Sandow etc.
Die drei Brüder Klaus, Kunz und Franz betreiben eine Schusterei. Als der redliche Klaus einer Alten Frau Wasser und Essen reicht, erhält er zum Dank eine goldene Ganz. So macht er sich mit seinem Gefolge auf den Weg, die Prinzessin von ihrer Traurigkeit zu befreien.
Prinz Velen soll Ehemänner für seine drei Schwestern finden. Vom Abendstern verzaubert, gibt er sie an Wind-, Mond- und Sonnenmann. Nach Streit mit dem Vater sucht Velen die Schwestern und verliebt sich in Abendstern, die vom Wolkenmann begehrt wird. Nach Prüfungen und Kämpfen mit Unterstützung seiner Schwager besiegt Velen den Wolkenmann, rettet Abendstern und kehrt gereift nach Hause zurück. Dort verzeiht ihm die Familie, und Velen heiratet Abendstern, die Frieden zwischen allen bringt.
Die beiden Tuchwebergesellen Hans und Kumpan kommen an eine von einer hohen Mauer umgebene Stadt, in der angeblich nur zufriedene Leute wohnen. Die Wache will sie nicht einlassen, aber mit einem Trick kommen sie doch hinein. Von den Haustüren, an denen sie um Essen und Quartier bitten, werden sie verjagt. Am nächsten Morgen gelingt es ihnen mithilfe der hübschen Magd Kattrin, ins Schloss zu gelangen. Der tyrannische Kaiser verlangt von ihnen, dass sie ihm ein Kleid fertigen, bei dessen Anblick jede Kreatur in die Knie geht. Die beiden lassen sich einen Sack Gold und eine Feile bringen und dem Kaiser ausrichten, dass das Kleid nur von denen gesehen werden kann, die nicht dumm sind und für ihr Amt taugen. Die Diener gewinnen sie als Verbündete und geben ihnen vom Gold ab. Die Regierung ist entschlossen, das Kleid zu sehen. Der Kaiser kann nicht zugeben, dass er nichts sieht und präsentiert sich auf einer großen Parade dem Volk - nackt, nur mit den Machtinsignien angetan. Die Diener treten ebenfalls nackt vor ihn und lösen damit großes Gelächter beim Volk aus. Der Kaiser ist blamiert, seine Regierung tanzt ihm auf der Nase herum, Hans und Kumpan verlassen froh die Stadt.
Nach einer Sage aus dem Harz steckte irgendwann im Mittelalter ein brutaler gieriger Mühlmann zusammen mit dem Burgvogt und dem Dorfschulzen eine Waldmühle in Brand, zu der die Bauern ihr Korn brachten. Fortan sollen sie nur noch in seiner Mühle mahlen, und er diktiert die Bedingungen. Anne, die auf dem Mühlhof arbeitet, kommt dem Verbrechen auf die Spur, und gemeinsam mit dem mutigen Jörg fasst sie den Plan, heimlich die abgebrannte Mühle wieder aufzubauen. Unterstützt von den Köhlern, den guten Geistern des Waldes, und den Bauern des Dorfes gelingt das Vorhaben. Die nächste Ernte wird wieder in der alten Mühle gemahlen, und der finstere Müller geht leer aus. Als er in rasender Wut Rache üben will, greifen die Köhler ein und verwandeln ihn in ein steinernes Standbild.
Die Heinzelmännchen, kleine Hausgeister, erledigten nachts heimlich die Arbeit der Menschen. Als die Frau des Schneiders sie aus Neugier sehen wollte und ihnen einen Streich spielte, verschwanden sie zur Strafe. Seitdem muss jeder seine Arbeit selbst erledigen.
Die Geschichte von der bösen Königin, der ihr Zauberspiegel sagt, dass die „Schönste im ganzen Land" nicht sie, sondern Schneewittchen ist. Sieben Zwerge schützen das Mädchen vor dem Neid der Königin, die das Mädchen aus dem Weg räumen will. Schließlich versetzt die List der bösen Königin Schneewittchen anhand eines vergifteten Apfels in einen todesähnlichen Schlaf.
Statt zur Schule zu gehen, bummelt der kleine Thomas durch die Straßen von Berlin. Dabei entdeckt er einen Wohnungsbrand und alarmiert sofort die Feuerwehr, wodurch zwei Kinder gerettet werden können. Als ein Feuerwehrmann ihm danken und seinen Namen aufschreiben will, läuft Thomas davon - weil er ja eigentlich in der Schule sein müsste. Am nächsten Tag steht seine anonyme Heldentat in der Zeitung, das Weglaufen wird als Bescheidenheit ausgelegt. Die Lehrerin spricht mit den Kindern darüber und Thomas gerät in Gewissenskonflikte. Er kann sich nicht zu der Tat bekennen, da er fürs Schuleschwänzen Zahnschmerzen vorgegeben hat. Die Feuerwehrleute finden ihn und wollen ihm zusammen mit den Geretteten danken. Da bekennt sich Thomas tapfer zu seiner Lüge.
Seit langer Zeit waren die Schiltbürger gern gesehene Ratgeber an den Höfen der Fürsten aller Welt. Doch die Arbeit in Schiltburg blieb liegen und mußte von den Frauen ausgeführt werden. Auf die Dauer gefiel ihnen das nicht, und sie riefen ihre Männer zurück. Diese folgten der Aufforderung und beschlossen, sich närrisch zu stellen, um den Fürsten nicht weiter dienen zu müssen. Sie bauten ein drei -eckiges Rathaus ohne Fenster, wählten den närrischsten Bürger ihrer Stadt zum Bürgermeister und steigerten ihr verdrehtes Treiben so sehr, daß sie die Kontrolle über ihr Tun verloren und Opfer ihres eigenen Beschlusses wurden. Eine Katze hielten sie für einen Mäusetiger, der auch Menschen fressen könnte. Um ihn zu vernichten, zündeten sie ihre Stadt an. Das Feuer vernichtete ihr gesamtes Hab und Gut, und die Schiltbürger flohen in alle Welt. Nur wenige blieben, ihre Dummheit erkennend, in der Nähe Schiltburgs zurück.
Ein Saloon-Pianist sitzt am Klavier und ruft seine Fans zusammen. Er erzählt, was im vorherigen Teil geschah. Die erfahrenen Westerner Hobble Frank und Tante Droll haben dem alten Indianerhäuptling "Weiser Bär" versprochen, den Plan seines wohlbehüteten Heiligtums im Silbersee seinen Erben, dem Großen und dem Kleinen Bären, zu übergeben. Der Banditenchef Brinkley stiehlt diesen Plan und will mit seiner Bande den Schatz rauben. Winnetou und Old Shatterhand beteiligen sich an der Verfolgung der Gangster und sorgen für ihre Gefangennahme. Die Räuber werden in die Hände des Militärs übergeben, ihnen gelingt aber die Flucht und der Diebstahl einiger Pferde. Der Klugheit der Bärenindianer und der Pfiffigkeit der Westerner sind die Banditen allerdings nicht gewachsen. Sie werden unschädlich gemacht. Winnetou und Old Shatterhand haben wie immer der Gerechtigkeit zum Sieg verholfen.
Nordamerika 1875/76: Nach einem Goldfund in den Black Hills, einem Vorgebirge der Rocky Mountains, ziehen viele gierige Goldgräber, Abenteurer und Bodenspekulanten in das Gebiet, das den Dakota-Indianern gehört. Vor allem der Weiße Bludgeon versucht die ansässigen Indianer mit allen Mitteln zu vertreiben und scheut sogar vor einem bewaffneten Überfall nicht zurück, bei dem er mit seinen Männern das Indianerdorf niederbrennt. In der Goldgräberstadt entbrennt eine grausame Schlacht, in der Häuptling Weitspähender Falke den Bodenspekulanten Bludgeon in einem dramatischen Showdown tötet. Heraneilende Soldaten verhindern in letzter Minute die Niederlage der Weißen.
Anfang des 19. Jahrhunderts in Nordamerika. Der gewaltsamen Vertreibung der Indianer haben die Weißen ein neues Mittel hinzugefügt. Sie handeln ihnen ihr Land mit Kaufverträgen ab und drängen sie dadurch immer mehr in die unfruchtbaren Westgebiete. Gouverneur Harrison von Indiana ist der Gierigste. Um ihm das Handwerk zu legen, versucht der Shawnee-Häuptling Tecumseh, die Indianer zu vereinen. Es gelingt ihm, einen Stammesbund zu gründen, der das Indianerland zu unverkäuflichem Gemeineigentum erklärt. Häuptlinge, die dennoch verkaufen, werden getötet. Harrison überfällt 1811 den Hauptsitz der Anhänger Tecumsehs. Die Überlebenden fliehen nach Kanada und schließen sich den Engländern an, die mit Amerika im Krieg liegen, dem sogenannten zweiten Unabhängigkeitskrieg. Die Indianer, Tecumseh in der Uniform eines Brigadegenerals, werden aber von den unterlegenen Engländern im Stich gelassen und in einer Schlacht von den Amerikanern geschlagen. Auch Tecumseh fällt.
Seit 999 Jahren lebt Rübezahl in seinem Höhlenreich im Riesengebirge. Enttäuscht von der Schlechtigkeit und der Falschheit der Menschen hatte er jeden Kontakt zu den Bewohnern der Erde abgebrochen. Dann aber erfährt Rübezahl von einem Zwerg, dass die Menschen in all den Jahren aufgehört haben, an seine Existenz zu glauben.
Der Märchenwald wird von vielen bösen Zwergen bewohnt, die Gold, Perlen und Edelsteine suchen und auch stehlen. Am Waldesrand wohnt eine Witwe mit ihren beiden Töchtern Schneeweißchen und Rosenrot. An einem Winterabend bittet ein Bär um Einlass. Er wird bald zum besten Freund der zwei Schwestern, bis er sie im Frühling wieder verlässt.
Die Heinzelmännchen, kleine Hausgeister, erledigten nachts heimlich die Arbeit der Menschen. Als die Frau des Schneiders sie aus Neugier sehen wollte und ihnen einen Streich spielte, verschwanden sie zur Strafe. Seitdem muss jeder seine Arbeit selbst erledigen.
Das Glasmännlein erfüllt dem jungen Köhler Peter drei Wünsche. Doch Peter kann mit seinem Glück nicht umgehen und verspielt allen Besitz. In seiner Not verkauft er dem bösen Holländer-Michel sein Herz. Peter wird reich und mächtig, zugleich aber betrügerisch und grausam. - Nach dem Märchen von Wilhelm Hauff.
Ein Müller erzählt gern, dass seine Tochter Marie außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt. So hört auch der König des Landes davon und bestellt den Müller zu sich. Vor dem König soll der Müller wiederholen, dass seine Tochter aus dem Stroh Gold spinnen könne. Marie wird daraufhin in eine Kammer voller Stroh gesperrt und soll dort Gold spinnen. Natürlich kann Marie diese Aufgabe nicht erfüllen...
Seit zwei Jahren leben Jette und Johannes zusammen, da schlägt Johannes ganz prosaisch vor, das Verhältnis auf dem Standesamt zu "legalisieren". Jette liebt ihn, aber die Art des Heiratsantrages verletzt ihre Gefühle. Es kommt zu Spannungen, sie zieht aus. Das Nachdenken darüber, was sie von der Ehe erwartet, lässt sie die Beziehungen anderer mit schärferen Augen sehen - die Ehekrise ihres Bruders Robert, bei dem sie Zeuge einer schweren Auseinandersetzung wird, und auch die Probleme ihrer jüngeren Kollegin Conny, deren erste Liebe in die Brüche geht. Die Stärke ihrer eigenen Liebe überprüft sie bei einem Flirt mit dem früheren Freund Peter. Gegenseitige Annäherungsversuche von Jette und Johannes enden mit Missverständnissen, die schließlich ausgeräumt werden, sodass einem neuen Anfang nichts mehr im Wege steht.