Kinabatangan
Der Amazonas des Ostens: Auf dem Weg zur Küste erreicht Cede Prudente die Feuchtgebiete von Segama. Hier leben Tausende verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Doch auch diese Schatzkammer der Biodiversität ist in Gefahr.
Der Amazonas des Ostens: Auf dem Weg zur Küste erreicht Cede Prudente die Feuchtgebiete von Segama. Hier leben Tausende verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Doch auch diese Schatzkammer der Biodiversität ist in Gefahr.
Der Amazonas des Ostens: Nachdem Cede Prudente und sein Begleiter Rizal das Hochland verlassen haben, folgen sie am Flussufer den Spuren des äußerst scheuen Nebelparders.
Der Amazonas des Ostens: An den Ufern des Kinabatangan im Nordosten Borneos leben uralte menschliche Kulturen und prähistorisch anmutende Tiere in friedlicher Koexistenz. In diesem Naturparadies entdecken Forscher fast täglich neue Spezies.
Die Amazonasregion gilt als der größte tropische Regenwald der Welt. Er ist Heimat Tausender Tier- und Pflanzenarten - und mehrerer indigener Völker, die in den letzten Jahren zunehmend die Lebensweise der westlichen Moderne annahmen.
Seit mehr als hundert Jahren kämpft sich eine Dampflok unermüdlich die steilen Berge des Himalaja hinauf. Ihr ist es zu verdanken, dass der berühmte Darjeeling-Tee einst seinen Weg aus den Bergen ins Tal und damit in die ganze Welt fand. Die Engländer bauten die technisch einmalige Himalaja-Bahn im Jahre 1881 - damals war sie die erste und einzige Verbindung zu der abgelegenen Bergregion.
Gorgona, die kleinste Insel des toskanischen Archipels, ist die letzte Strafkolonie Europas. Hier leben die Gefangenen unter freiem Himmel inmitten der mediterranen Macchia, umgeben von Weinhügeln, Olivenhainen und steilen Klippen.
Bulgarien ist das EU-Land mit dem größten Bevölkerungsschwund. Das trifft besonders die ländlichen Gegenden sehr hart. So auch das kleine Dorf Dobralak im Rhodopengebirge, an der Südgrenze Bulgariens.
Im Finistère in der Bretagne hat Fabienne d'Ortoli, mehrfache Weltmeisterin im Kitesurfen, zusammen mit ihrem Partner einen Traum - sie will auf der "Straße der Leuchttürme" in der Iroise-See segeln.
Wenn Ousmane Dodo, der Wüstendoktor? auf seinem Kamel in die Zeltlager der Tuaregnomaden kommt, wird er als Freund und Heiler willkommen geheißen. Als einziger ausgebildeter Krankenpfleger und Geburtshelfer in der nigrischen T?n?r?-Wüste kümmert er sich um die gesundheitlichen Sorgen und Nöte der hier lebenden Menschen. Es ist das Ende der Regenzeit in der T?n?r?-Wüste. Ousmane Dodo bereitet sich auf eine seiner mehrwöchigen Touren am Fuße des A?r-Gebirges vor. Zu seinem Gepäck gehört ein großer Vorrat an Chloroquin, einer Malaria-Medizin. Diese Krankheit tritt besonders stark an den Wasserlöchern auf, die den Nomaden als Rastplätze dienen. Jeder Zweite von ihnen ist mit dem Erreger infiziert. So auch die 60-jährige Takafert Uandogam, deren Clan aber keine Rücksicht auf sie nehmen kann: Wenn die Wasserlöcher verschmutzt sind oder zu versiegen drohen, muss er weiterziehen, damit die Herden nicht verdursten. Denn von den Wasserlöchern hängt aller Überleben ab. Ousmane Dodo folgt dem Clan der Frau, bis er ihn eingeholt hat. Erst dann kann er sie behandeln - gerade noch rechtzeitig. Nicht selten kommt der Wüstendoktor jedoch zu spät, verliert den Kampf gegen die Zeit und die Unwägbarkeiten der kargen, zerklüfteten Felslandschaft des A?r. Dennoch zieht Ousmane Dodo diese Arbeit de ...
Wer es sich leisten kann, zieht sich hinter Mauern und Elektrozäune zurück: In Johannesburg hat die Angst vor Kriminalität in den letzten Jahren bizarre Formen angenommen und ein neues Stadtbild entstehen lassen - abgeschottete Hochsicherheitsburgen vornehmlich weißer Afrikaner existieren neben den Townships der Armen. 360? - Die GEO-Reportage? begleitet in der geteilten Stadt zwei Bewohner, die täglich von einer Seite auf die andere wechseln. Lil de Freitas lebt mit seiner Familie in Sandton, dem reichsten Stadtteil Johannesburgs. Seine Kinder haben das Grundstück noch nie allein verlassen, denn jeder Schritt nach draußen ist gefährlich. De Freitas? Frau legt fast 400 km pro Woche mit dem Auto zurück, nur um die Kinder zur Schule zu fahren oder zum Spiel mit den Nachbarskindern. Lil de Freitas ist der einzige in der Familie, der regelmäßig die behütete Welt Sandtons verlässt. Er ist Manager eines Gemüsemarktes am Rande des ausschließlich von Schwarzen bewohnten Townships Alexandra. Jeden Morgen erreicht er sein Geschäft durch den bewachten Hintereingang. Seine Kundin Christinah Nkwe geht jeden Morgen den umgekehrten Weg: Die allein erziehende Mutter von sechs Kindern arbeitet - wie viele ihrer Nachbarinnen - als Putzfrau in den Villen der reichen Einwohner Sandtons. Sie ist ...
Am Lugu See im Südwesten Chinas lebt das Volk der Mosuo. Bei ihnen bestimmen die Frauen über alles, was wichtig ist: Sie tragen die Verantwortung für die Familie, wählen ihre Liebhaber, vererben Namen und Besitz an die Töchter. Auch die Schutzgöttin der Mosuo ist weiblich: Aus Berggöttin Gemus Tränen, so die Legende, entstand der See, der das Gebiet der Mosuo begrenzt. Die 29-jährige Lamu Mian Zhe ist am See aufgewachsen. Sie wird bald die Führung der Familie von ihrer Mutter übernehmen.
In der Region von Suwalki, nordöstlich der polnischen Masuren, leben die Menschen seit Generationen von Jagd und Fischfang. Manche legal, viele illegal. Um die Fischzucht professionell zu betreiben, hat der ehemalige Förster Andrzej Falkowski vom Staat einige Seen gepachtet. Dies hindert die Nachbarn jedoch nicht, dort weiter zu fischen. Der Streit zwischen Pächter und Bauern tobt seit Jahren.
Wer mit dem Auto nach Tuktoyaktuk will, muss Geduld haben - falls er Pech hat, neun Monate lang. Das Inuit-Dorf an der Küste von Kanadas Beaufort Sea ist nur kurze Zeit über eine Straße zu erreichen. Wenn das Eis auf dem Mackenzie River mehr als einen Meter dick ist, beginnt die Straßenwacht mit einem spektakulären Projekt - dem Bau einer knapp 200 Kilometer langen Eisstraße...
Der Manila Express? hat seine Gleise nicht für sich allein. Menschen wie die Fischverkäuferin Editha Jayko leben, wohnen und arbeiten hier. Direkt auf und an den Gleisen haben sie Wohnungen und Verkaufsstände gebaut, betreiben Geschäfte - und überall flitzen die Kinder herum. Mitten durch diese ungewöhnliche Nachbarschaft fährt der Lokführer Cesar Capena täglich seine 30 Kilometer vom Zentrum der Metropole Manila in den Süden und zurück. Und immer hat er Angst im Nacken, jemanden zu überfahren. Cesar Capena kneift die Augen zusammen. Schweißperlen glänzen auf seiner Stirn. 42 Grad Celsius herrschen in dem engen Führerstand seiner Lok, als er die Geschwindigkeit drosselt. Capena ist vorsichtig, denn schon viermal hat sein Zug auf dieser Strecke einen Menschen erfasst. Editha Jayko lebt seit 15 Jahren an den Gleisen der Philippine National Railroad und verkauft Fisch. Als die Hupe der Lok ertönt, und die Eisenräder sich kreischend nähern, räumt sie in Sekundenschnelle ihre Fische zusammen, die Menschen huschen davon. Der Zug rattert vorbei und schon Augenblicke später lassen sich die Leute wieder auf den Schienen nieder. Siebzigtausend Menschen leben in den südlichen Ausläufern der Megacity Manila unmittelbar an den Schienen der einzigen noch existierenden Eisenbahnlinie. Sie h ...
Venedig ohne Touristen? Fast unvorstellbar. Elf Monate im Jahr, von Februar bis Dezember, bevölkern Millionen Besucher die Lagunenstadt auf der Suche nach dem romantischen Drei-Tage-Urlaub. Die Venezianer sind lediglich Statisten auf der Bühne ihrer Heimatstadt. Nur im Januar, gleich einer Fieberpause, findet die Stadt zu sich zurück und gehört nun fast ausschließlich ihren Bewohnern.
Auf der ganzen Welt, von New York bis Tokyo, von Buenos Aires bis Finnland wird Tango leidenschaftlich getanzt, ernsthaft gelehrt und gelernt und sehnsüchtig geliebt. Dabei steht der Tango auf den ersten Blick im Widerspruch zu unserer emanzipierten Zeit, denn die wichtigste Regel des Tangos ist: Der Mann führt, die Frau lässt sich führen.?
Wenn auf der Insel Chilo?, am Tor zu Patagonien, der Sommer seinen Zenit überschritten hat, beginnt die Zeit der Ernte. Und alle helfen mit. Minga nennt sich diese Form der Nachbarschaftshilfe. Sie ernten Kartoffeln, Äpfel und Gemüse, alles gemeinsam. Und dann gibt es eine große Fiesta. Alle helfen auch mit, wenn ein Umzug ansteht, wobei auf Chilo? meist das ganze Haus transportiert wird.
Das so genannte Goldenen Dreieck ist Schauplatz für Drogenhandel und Kriminalität. Wir begleiten Pumbui, einen Siebenjährigen, der als Dieb und Lügner bekannt ist. Seine Eltern können sich als Tagelöhner nicht um das Kind kümmern. Deshalb möchte der Abt Phra Khru Ba Neau Chai den Jungen mit ins Kloster nehmen, um ihn zu einem Novizen auszubilden und ihm damit eine bessere Zukunft zu geben.
Als die britische Kolonialmacht ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Bahnstrecke durch das Hochland von Sri Lanka errichtete, diente diese vorrangig dem Transport von Waren. Zimt, Pfeffer, Tee und Kaffee wurden zur Verschiffung nach Europa von den hochgelegenen Plantagen in die Hauptstadt Colombo gebracht. Heute dient die Strecke primär dem Passagierverkehr auf der Insel. Auch Mitarbeiter neu entstandener Bio-Farmen befinden sich unter den Reisenden, denn sie wollen ihre Waren auf dem Wochenmarkt verkaufen. Auch wenn die Biobranche noch in der Testphase ist, boomt sie. Ohne die Diesellok, die sie sich über die Hänge windet, wäre ein Transport allerdings undenkbar. Das Gelände zu unwegsam, zu steil und abschüssig. Die Strecke mitten in den bis zu 1.900 Meter hohen Berge. Die anspruchsvolle Strecke darf deshalb nur von erfahrenen Fahrern, die sich bereits bewärt haben, gefahren werden. Einer von ihnen ist Rodrigo Piyarathne, der seit 26 Jahren andere Strecken befährt. Er begibt sich zusammen mit einem Kollegen auf Testfahrt - über die Spirale von Demodara, bis zur Endstation hoch in den Bergen und am Ende wieder zurück ins Tal. Bewältigt Rodrigo diese Route, wird er sie zukünftig auch allein fahren dürfen.
Das Leben einer Frau in Sambia ist vorherbestimmt: als Hausfrau und Mutter. Bildung und eigene Wünsche zählen nicht. Doch immer mehr junge Frauen fordern das Recht auf ein eigenes Leben. Und dafür wollen sie kämpfen, notfalls mit den Fäusten. Die Box-Ställe im Land verzeichnen einen Anstieg weiblicher Mitglieder. GEO Reportage hat sie besucht