Energiewende im Heizungskeller: Die Suche nach Alternativen
Heizungen mit fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl sind nicht nur schädlich für das Klima – sie sind mit Beginn des Ukrainekriegs auch deutlich teurer geworden. Millionen Eigenheimbesitzer beschäftigen sich in diesem Winter mit ihrem Heizungskeller und suchen nach Alternativen. Familie Schrag aus Baden-Württemberg hat sich entschieden. Der alte Gaskessel wird durch eine klimafreundliche Wärmepumpe ersetzt. Aber welche Voraussetzungen muss ein Haus mitbringen, damit eine Wärmepumpe eingesetzt werden kann? Und welche Umbau-Maßnahmen sind dann fällig? Die Münchner Steuerberaterin Cornelia Kisslinger-Popp hat sich in den Kitzbüheler Alpen ein Mehrfamilien-Haus aus den 1970er-Jahren gekauft. Doch die alte Ölheizung fällt immer wieder aus. Cornelia fragt sich, ob ein Austausch der Heizung ausreicht oder ob zusätzlich eine Wärmedämmung und neue Fenster notwendig werden, um das Haus warm zu bekommen. Trotz Förderungen durch den österreichischen Staat sind das Investitionen, mit denen die Steuerberaterin nicht gerechnet hat. Jetzt muss sie entscheiden, ob sie die Mittel aufbringt oder das Haus wieder verkauft. Auch in Frankreich haben Energieberater wie Christophe Lamy derzeit Hochkonjunktur. In Toulouse begutachtet Christophe das alte Haus von Familie Robert vom Keller bis unter das Dach. Die Familie hätte gern ein System, das im Winter heizt und auch kühlen kann, denn die Sommer in Südfrankreich werden durch den Klimawandel immer heißer. Ein anspruchsvoller Fall für den Energieberater, der zugleich die komplizierten französischen Förderrichtlinien berücksichtigen muss. Eine »Arte Re:«-Reportage von SPIEGEL TV. (20.02.2024)